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Blutegelseminar



Diese Therapie ist ein jahrtausende altes und sehr bewährtes Heilverfahren. Der Blutegel wird eingesetzt bei Problemstellungen wie Krampfadern, Besenreisern, Venenleiden, Arthrose oder Tinnitus, aber auch bei Verspannungen, Kopfschmerzen oder Migräne.
Die ersten Aufzeichnungen über den Einsatz von Blutegel für die Blutegeltherapie findet man bereits im zweiten Jahrhundert vor Christi. Nachdem die Blutegeltherapie im letzten Jahrhundert nur selten zum Einsatz kam, erlebt sie in den letzten Jahren wieder eine Renaissance in der modernen Medizin.

Immer häufiger werden die positiven Eigenschaften des "Hirudo medicinalis" alias Blutegel wieder zum Einsatz gebracht.

Die Blutegel werden mit der Hand aufgesetzt und mit einem Spachtel an die konkrete Beschwerdestelle angesetzt. Der Blutegel saugt bei der Blutegeltherapie ungefähr 30-60 Minuten. Am Ende des Saugens fällt der Blutegel von alleine ab.
Bei einer Behandlung mit zum Beispiel 10 Blutegel liegt der Blutverlust für den Patienten inklusive dem Nachbluten bei ungefähr 280 bis 400 ml Blut. Der Biss eines Blutegels wird von den Patienten empfunden wie Brennnesseln oder Mückenstiche. Der Biss des Blutegels ist somit nicht schmerzhaft. Durch die histaminähnlichen Substanzen kann es im Verlauf der Behandlung zu einem leichten Jucken, ähnlich wie bei einem Insektenstich kommen.


Blutegel sondern über den Speichel etwa 20 verschiedene Substanzen in die Wunde ab, darunter die Blutgerinnungshemmer Hirudin und Calin. Aus diesen Stoffen ergibt sich auch eine der wichtigsten medizinischen Heilwirkungen des Blutegels, in Verbindung mit der entzündungshemmenden Wirkung von Eglin. Eglin kann Entzündungen und Schmerzen lindern (z.B. bei Arthrose). Allerdings ist die exakte Wirkung aller anderen Stoffe noch nicht bekannt.